- Leiner-Dermatitis
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[nach dem österreichischen Kinderarzt Carl Leiner, * 1871, ✝ 1930], Erythrodermia desquamativa Leiner, Säuglingsschälflechte, schwere Form des seborrhoischen Ekzems, das v. a. bei Säuglingen auftritt und manchmal in Zusammenhang mit einer Milchunverträglichkeit steht; äußert sich in Form roter, sich schälender Flecken am behaarten Kopf und den Hautflächen des Rumpfes mit der Gefahr einer bakteriellen oder mykotischen Superinfektion, des Weiteren in Allgemeinerscheinungen wie Durchfall, Erbrechen und Fieber. Die Behandlung besteht in Infektionsprophylaxe, Ernährungsumstellung zur Vermeidung einer Dyspepsie, Ölbädern, lokaler Anwendung milder Pasten oder Cremes, gegebenenfalls auch von Corticosteroiden.
Universal-Lexikon. 2012.